EINE BESSERE AKUSTIK IN DEINEM RAUM IN 6 SCHRITTEN
Verfasst von Troels Johansson
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Die Akustik in Deinem Zuhause ist eher schlecht als recht?
Wir verraten Dir in diesem Blogbeitrag alles, was du zur Verbesserung deiner Raumakustik wissen musst.
Es kann wirklich bedenkliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden haben, wenn man sich in einer Umgebung mit schlechter Akustik aufhält. Abgesehen davon, dass Du nur schlecht hören kannst, was deine Mitmenschen sagen, kann eine schlechte Akustik auch Stress, Konzentrationsprobleme und einen allgemein schlechten Einfluss auf Deine Gesundheit herbeiführen.
Dieser Blogbeitrag ist genau das Richtige für Dich, wenn du nun endlich für eine bessere Akustik bei Dir Zuhause sorgen möchtest!
Viel Spaß beim Video!
Schritt 1: Hall/Nachhall
Töne bestehen aus Wellen, genauer noch Schallwellen.
Wenn man Geräusche wahrnimmt, dann sind es eigentlich Schallwellen, die auf die Ohren treffen und dann im Gehirn als Töne registriert werden. Wenn eine Schallwelle sehr viel Energie hat – wie bei einem lauten Ton – dann dauert es länger, bis die Schallwellen abklingen.
Die Energie der Schallwellen wird in Dezibel gemessen.
Wenn man die Lautstärke aufdreht, erhöhen sich die Dezibel. Andersherum genauso - wenn die Lautstärke verringert wird, verringern sich auch die Dezibel.
Dies ist für Dich jetzt wichtig zu wissen, um verstehen zu können, was Hall eigentlich ist.
Anmerkung: Nachhall und Hall sind ein und dieselbe Sache.

Definition:
Nachhall tritt auf, wenn die Schallwellen in einem Raum weiter reflektiert werden, nachdem die ursprüngliche Schallquelle verstummt ist.
Technisch gesehen hört man denselben Ton mehrmals – Echo, Hallo Echo, Hallo Echo. Das bedeutet, dass sich dieser Ton quasi überlagert. In Folge dessen kann man zum Beispiel nicht genau hören, was genau gesagt wurde.
Der Grund dafür, dass man dieselben Geräusche mehrmals hört, liegt darin, dass man nicht nur die Schallwellen hört, die direkt vom Mund zu den Ohren gelangen - man wird auch die hören, die zuerst an den Oberflächen (Wände, Böden oder Decken) im Raum reflektiert werden und dann mit einer leichten Verzögerung auf die Ohren treffen.
Echo, Hallo Echo, Hallo Echo.
Dies ist insbesondere ein Problem, wenn man viele harte Oberflächen in einem Raum hat.

Ein Beispiel: Wenn man auf einem Feld stehen würde, würde man keinen Nachhall erleben. Man hört nur den Ton, der direkt vom Mund zu den Ohren strömt. Der Rest der Schallwellen würde an einem vorbeifließen und nicht zurück reflektiert werden (da es keine Wände oder Decken gibt, an denen dieser reflektiert werden könnte).
Hoffentlich ist diese Erklärung soweit klar. Dann gehen wir jetzt zum nächsten Punkt weiter.
Was genau kann man machen, um eine gute akustische Umgebung in einem Raum zu schaffen?
2 - So schafft man eine gute akustische Umgebung
Der Hall wird in Zeit gemessen und nicht in Dezibel (wie man vermuten würde).
Wenn man also den Hall in einem Raum misst, misst man die Dauer bis der Schall ausklingt. Nicht die Lautstärke.
Je schneller der Ton ausklingt, desto weniger Nachhall ist im Raum.
Wie Thomas sagt:
"Wenn Du die Akustik in einem Raum verbessern möchtest, geht es darum, die Reflexionen im Raum so zu steuern, dass der Schall gestoppt oder gedämpft wird."
Mit anderen Worten: Man muss die Nachhallzeit verkürzen.
Im Allgemeinen macht man das, indem man schallabsorbierende Materialien auf den Oberflächen anbringt, auf welchen der Schall reflektiert wird.
Meistens sind das Wände und Decken.
Es gibt verschiedene schallabsorbierende Materialien, die man dafür verwenden kann. Natürlich sind unsere Akupanels eine elegante Lösung dafür.
Durch die zusätzliche Nutzung von Mineralwolle hinter den Platten, erhält man eine Klangklassifizierung der Klasse A. Das bedeutet, diese sind sehr wirkungsvoll zur Reduzierung von Schall.
Die Schallklassifizierung - Klasse A - ist die höchste verfügbare Einstufung, die es gibt.
Eine bessere Klasse gibt es nicht mehr.
Der akustische Filz unserer Paneele (der übrigens aus recycelten PET-Materialien hergestellt ist) absorbiert die Schallwellen, wenn sie auf die Platten treffen.
Schon alleine das ist sehr effektiv.
Darüber hinaus reduziert das Akupanel aber auch noch auf andere Weise den Schall. Die Lamellen, die auf dem akustischen Filz befestigt sind, brechen die Schallwellen.
Technisch gesehen nennt man das Diffusion.
Die Platten brechen die Schallwellen, wenn sie auf eine unebene Oberfläche treffen (aufgrund der Lamellen). In Folge dessen verlieren die Schallwellen Energie, da sie in kleinere Schallwellen gebrochen werden.
Dadurch wird der Schall noch stärker reduziert.
Aber wie ich bereits meinte, geht es darum, die Reflexionen im Raum zu kontrollieren, indem man ein schalldämpfendes Material auf der Oberfläche anbringt.
Aber wo werden die Paneele am besten installiert, um den maximalen Effekt herauszuholen?
Dazu mehr im nächsten Teil.
3 - Wo bringt man die Akustikplatten am besten an, um die maximale schalldämpfende Wirkung zu erzeugen?
Sehr häufig wird uns diese Frage gestellt.
Und das aus einem guten Grund.
Kurz gesagt: Die Platten werden am besten auf den Oberflächen, auf denen der Schall schnell auftreffen wird, angebracht. Gewöhnlich ist dies die Decke oder eine große Wand im Raum.
Jetzt muss man seine Vorstellungskraft benutzen.
Man muss versuchen herauszufinden, wo der Schall typischerweise im Raum entsteht und welche Oberflächen er mit hoher Wahrscheinlichkeit zuerst trifft – dabei ist der gesunde Menschenverstand sehr hilfreich.
Genau auf diesen Oberflächen platziert man am sinnvollsten die schalldämpfenden Materialien, die den Sound absorbieren. Damit wird dieser gestoppt und infolgedessen nicht mehr in den Raum zurück reflektiert.
Den meisten Menschen gelingt es sehr gut selbst herauszufinden, woher der Ton kommt und welche Oberflächen er zuerst trifft.
Dazu ein Beispiel von mir:
Bei einem Nachhall entsteht der Schall höchstwahrscheinlich in der Höhe des Kopfes, wenn jemand in Deinem Wohnzimmer spricht, da sich dort der Mund (die Schallquelle) befindet.
Wenn der Ton in Kopfhöhe entsteht, dann würde der Schall auch in dieser Höhe auf die Wände treffen. Und dies wäre dann die optimalste Höhe für die zu platzierenden Platten.
Eine weitere wichtige Sache ist, dass Schall in Wellen auftritt. Das bedeutet, dass er sich in alle Richtungen ausbreitet. Deshalb ist es eine gute Idee, die Platten gleichmäßig im Raum zu verteilen.
Noch einmal - die Decke ist fast immer eine gute Wahl, da auf diese Fläche der Schall sehr schnell auftrifft.
Verteile also die akustischen Platten am besten auf mehreren Oberflächen.
Viele Leute haben gefragt, ob es am besten ist, sie an der Decke oder an den Wänden anzubringen.
Mehr dazu im nächsten Punkt.
4 - Bringt man die Akustikplatten besser an der Decke oder den Wänden an?
Zu dieser Frage habe ich sehr erfreuliche Nachrichten.
Laut Thomas ist es unwichtig, ob man die schalldämpfenden Materialien an den Wänden oder an der Decke anbringt. Das Wichtigste ist die Platzierung auf Flächen, auf die der Schall schnell auftreffen würde.
Also kurz gesagt, man kann selbst entscheiden, wo man die Paneele platzieren möchte.
Ich persönlich würde immer schauen, wie die Platten am besten in die Inneneinrichtung passen. Schließlich soll unser Produkt das Zuhause unserer Kunden auch verschönern.
Das wäre meine Empfehlung.
Man sollte einfach die Punkte zur optimalen Platzierung beachten. Der wichtigste Faktor bei der Schalldämmung ist nicht der Platzierungsort, sondern wie viel schalldämmendes Material verwendet wird.
Im nächsten Punkt geht es darum, wie viele Platten benötigt werden, um eine gute Akustik in einem Raum zu schaffen....
5 - Wie viele Paneele benötige ich?
Die Fakten:
Man wird keinen großartigen akustischen Klang erhalten, wenn man nur ein oder zwei Paneele in einem Raum mit schlechter Akustik installiert. Es sei denn, es handelt sich um einen wirklich kleinen Raum.
Das würde natürlich helfen, aber höchstwahrscheinlich nicht ausreichen.
Eine gute Faustregel ist: 25 % der Bodenfläche des Raumes mit einem schallabsorbierenden Material abzudecken, um eine gute Akustik zu erhalten.
Um die Anzahl der Paneele herauszufinden, kann man die folgende Formel anwenden:
(Bodenfläche x 0,25) / 1,44 = die Menge an akustischen Platten, um eine gute Akustik zu erzielen
Am Ende wird durch 1,44 geteilt, weil ein Akupanel eine Fläche von 1,44 m2 (Quadratmeter) hat.

Ein Beispiel zum besseren Verständnis:
Nehmen wir an, man hat ein Wohnzimmer mit einer Bodenfläche von 30 m2. Um die benötigte Menge der Akupanels zu berechnen, verwenden wir die folgende Formel:
(30 x 0,25) / 1,44 = 5,2
In diesem Fall werden insgesamt 5,2 Akustikplatten im Wohnzimmer benötigt, um eine gute akustische Umgebung zu erzeugen.
Da wir nur ganze Platten anbieten, muss man jetzt nur noch auf die nächste Zahl auf- oder abrunden.
War doch gar nicht mal so schwer, oder?
Okay, eine Sache bleibt noch abzuklären.
Es geht um Schallklassifizierungen und die Montage der Akupanels (mit oder ohne Mineralwolle).

6 - Ist die Verwendung von Mineralwolle hinter den Akupanels nötig?
Im Allgemeinen kann man sagen, dass alle Baustoffe eine Klangklassifizierung haben.
Die Skala richtet sich von A nach F, wobei die Klassifizierung A die bestmögliche ist.
Wir haben unsere akustischen Platten mehreren Tests unterzogen, weil es unzählige Möglichkeiten gibt, diese anzubringen. Die Klangklasse der Akustikplatten variiert je nach Montageart.
Es gibt zwei Möglichkeiten der Installation. Diese Art und Weise wirkt sich auf die Klangklasse aus:
- Klangklasse D: Montage der Platten direkt an der Wand ohne Mineralwolle
- Klangklasse A: Montage der Platten auf Leisten an der Wand mit Mineralwolle dahinter
(Hinweis: Bei der Verwendung von Latten empfehlen wir eine Stärke von 45 mm. Diese werden zuerst an die Wand angebracht. Dann wird Mineralwolle (z. B. RockWool oder Isover) hinter die Akupanels geschoben und schließlich - als letztes - werden diese auf die Lattung montiert, sodass die Mineralwolle abgedeckt wird).
Nun denkt man vielleicht:
"Warum sollte sich jemand dafür entscheiden, die Akupanels direkt an die Wand anzubringen, wenn sie dann keinen Klasse-A-Effekt erzielen?"
Das liegt daran, dass die Akustikplatten - wenn Du unserem Installationshandbuch folgst - 6,7 cm von der Wand in den Raum hineinragen und dies einigen Leuten nicht so gefällt. Aus diesem Grund haben wir auch die schalldämmende Wirkung bei der Installation der Platten direkt an der Wand (ohne Mineralwolle) getestet.
Und glücklicherweise haben wir herausgefunden, es hat die Klangklasse D.
Auf einer Skala von A bis F ist die Tonklasse D der Durchschnitt. Das ist schon ziemlich gut, wenn es um die Reduzierung von Schall geht.
Der Hauptunterschied zwischen der Installation mit Mineralwolle und der ohne besteht darin, dass die Klasse D in Bezug auf die Tonhöhen in tiefen Frequenzen nicht so effektiv ist wie die der Klangklasse A.
Insbesondere bedeutet das, die Klasse-D-Anordnung ist nicht so effektiv, was die Absorption von Bässen und tiefen Männerstimmen betrifft.
Allerdings! Wenn es um die Tonhöhen bei hohen Frequenzen geht (Frauenstimmen, Kinderstimmen, zerbrechendes Glas usw.) sind beide Montagearten mehr oder weniger gleich wirksam.
Vorteil ist natürlich, dass die Klasse D nur 2,2 cm Abstand von der Wand hat, statt der 6,7 cm bei der Klassifizierung A.
Welche Montageart soll es nun werden?
Ich habe meine eigene Faustregel aufgestellt, die man gerne verwenden kann.
Man braucht nur die folgende Frage mit Ja oder Nein zu beantworten.
Hat der Raum sehr große Akustikprobleme?
Wenn die Antwort ja ist, dann sollte man sich für die Klasse-A-Ausführung entscheiden, bei der man hinter den Akupanels Mineralwolle installiert. Denn das würde bedeuten, dass man sich von akustischen Problemen für immer verabschieden kann.
Umgekehrt dasselbe:
Wenn die Antwort nein lautet, sollte man die Klasse D wählen. Dafür kann man die Paneele direkt an die Wand anbringen, da dies weniger Platz beansprucht.

Schlusswort:
Nun sind wir eine Menge Fakten durchgegangen, die hoffentlich gut verständlich waren. Ich denke, es wäre angebracht, hier nun die wichtigsten Punkte zusammenzufassen:
- Nachhall sind Schallwellen, welche an Oberflächen in einem Raum reflektiert werden. Um die Akustik im Raum zu verbessern, muss man die Reflexionen des Raumes kontrollieren.
- Durch die Installation von schalldämpfenden Materialen auf den Oberflächen, kontrolliert man die Reflexionen im Raum. Es ist ideal unsere Akupanels für diesen Zweck zu verwenden, da sie den Schall absorbieren und die Schallwellen aufbrechen.
- Um die Akustik in einem Raum zu verbessern, sollte man die Akupanels auf die Flächen montieren, auf die die Schallwellen schnell auftreffen. Dies sind in der Regel die Wand und die Decke. Mit dem richtigen Gespür findet man schon heraus, wo die Platten angebracht werden müssen.
- Es ist egal, ob man die Platten an den Wänden oder an der Decke anbringt. Hauptsache dort, wo der Ton schnell auftrifft. Platziert sollten sie dort werden, wo es im Hinblick auf die Inneneinrichtung Sinn macht.
- Um eine gute Akustik zu erzielen, benötigt man die Menge an Platten, die etwa 25 % der Bodenfläche des Raumes entsprechen.
- Wenn die Akustik im Raum ein großes Problem darstellt, sollte man hinter den akustischen Platten Mineralwolle installieren. Wenn man keine Probleme mit der Akustik hat, bringt man die Platten einfach direkt an der Wand an, da dies weniger Platz im Raum einnimmt.
Das wars dann auch schon.
Ich hoffe, Du weißt nun alles wichtige, um die Akustik in Deinem Raum zu verbessern. Denn eine schlechte Akustik ist nicht nur lästig - sie ist auch schlecht für Gesundheit und Wohlbefinden.
Lass Dich nicht von der schlechten Akustik verrückt machen! Geh das Problem an!
Wenn Du noch offene Fragen hast, würde ich vorschlagen, dass Du Dir das Video mit Thomas oben in diesem Beitrag ansiehst. Und wenn das Deine Fragen nicht beantwortet, dann kannst Du uns gerne jederzeit kontaktieren.
Danke für's Lesen meines Blogposts!
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